28. März 2024 Timo Hörske - persönlicher Blog

Lösung zum Rätsel: Gesundheitspark Speckenbüttel

War ja auch nicht so schwer. Aber nächste Mal gibts eine schwierigere Aufgabe. Versprochen.

Gleich am Eingang wird man von einem stattlichen Tor empfangen:

Parktor Speckenbüttel
Parktor Speckenbüttel

Das Parktor Speckenbüttel an der Parkstrasse in BremerhavenLehe, Ortsteil Speckenbüttel, wurde 1896 gebaut.

Der Ortsteil Speckenbüttel im Norden von Bremerhaven wird geprägt durch den Speckenbütteler Park. Dieser Park entwickelte im späten 19. Jahrhundert am nördlichen Rand der Leher Feldmark. Für die Leher Bürger war das Alte Holz, ein als Weide genutzter Hutewald mit vielen Eichen, ein beliebtes Ausflugsziel. Das Gebiet mit dem Speckenbütteler Holz und dem angrenzenden Ödland wurden dann von der aufstrebenden Gemeinde Lehe bis 1906 durch Parkanlagen mit Teichen und auf der 13 ha großen Fläche aufgewertet. 1888 kam der Reitplatz, dann die Pferderennbahn und ab 1906 wurde nach Plänen des Wiener Gartenarchitekten Viktor Göbel der Stadtpark auf nun 75 ha vergrößerte. Heute wird er auch als Gesundheitspark Speckenbüttel- bezeichnet.

Das Parktor Speckenbüttel an der Parkstraße stammt schon von 1896. Es ist eines der Sehenswürdigkeiten von Bremerhaven, und das Wahrzeichen von dem Ortsteil Speckenbüttel. Es wurde vom Leher Stadtbaumeisters Heinrich Lagershausen, der auch das Rathaus Lehe geplant hat, im Stil des Historismus süddeutscher Burgen entworfen und es markiert als romantisches, mittelalterlich wirkendes Staffagebauwerk den Eingang zum Park an der Parkstraße. Der Rentier, Mäzen und Bauherr Bernhard von Glahn (1825–1899) unterzeichnete die Pläne für „einen Thorbogen auf dem Terrain des der Gemeinde gehörigen Speckenbüttelerholzes“.

Das Parktor ist eine massive, rechteckige Toranlage mit einem steilen roten Walmdach. Zwei Rundtürme flankieren davor das Tor. Über der Einfahrt befindet sich das Leher Wappen mit den gekreuzten Sensenblättern. Eine Inschrift ziert das Tor:

„Tretet ein in dieses Waldes Räume,
Arm und Reich soll gleich willkommen sein,
Und dies niedrige Moos, Gesträuch u. Bäume
Präg Euch Glauben an die Allmacht ein.
Schont darum selbst die kleinste Pflanze,
Schauen sei der stille Dank allein.
Ferne sei stets Frevel und dies Ganze
Mög die späte Nachwelt noch erfreuen.“

Fälschlicherweise wird mit dem Schild am Tor ein Herr Emil Ritterhans als Verfasser dieses Gedichts genannt. Gemeint war der Heimatdichter Herr Friedrich Emil Rittershaus aus Barmen. Das Gedicht stammt aber aus der Feder des Herrn Schaberg-Frölich. Er widmete 1868 dem Barmer Verschönerungsverein dieses Gedicht.

Im Original:

„Tretet ein in dieses Waldes Räume,
Arm und Reich soll euch willkommen sein,
und dies nied’re Moos, Gesträuch und Bäume
präg‘ euch Glauben an die Allmacht ein.
Schonet darum die kleinste Pflanze,
Schonung sei der stille Dank allein,
fern sei jeder Frevel und dies ganze mög‘
die späte Nachwelt noch erfreuen!“

Von 1990 bis 1991 wurde der Putzbau grundlegend saniert. Zeitweise konnte das Tor als Teil des Jugendfreizeitheims im Speckenbütteler Park genutzt werden. Ein kleiner Spielplatz direkt neben dem Hochseilgarten mit Kleinkinderbereich, Schaukeln, Wurftrichter und Tischtennisplatte befindet sich am Parktor.

2009 wurde das Parktor Speckenbüttel unter Denkmalschutz gestellt. Sie dazu: Liste der Kulturdenkmäler in Bremerhaven. ((Seite „Parktor Speckenbüttel“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. Juni 2014, 06:51 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Parktor_Speckenb%C3%BCttel&oldid=131068931 (Abgerufen: 7. Juli 2015, 19:49 UTC) ))

In diesem Sinne schaut einfach mal im Park vorbei und guckt euch unbedingt auch den Motorik Parcours an.

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